Donnerstag, 19. April 2012

Hochschule/Universität Osnabrück

Baubeginn des Hörsaalgebäudes


Baubeginn durch erste Sprengung: B. Pistorius, Dr. J. Lange, Prof. Dr. A. Betram, Dr.W. Hötker, M. Crouwel

Osnabrück - Zum Spatenstich war eingeladen. Es gab jedoch keinen Spaten, sondern
eine Sprengung, mit der Vertreter von Hochschule, Universität,
Ministerium und Stadt den Bau begonnen haben. Das neue Hörsaalgebäude,
in das das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur
(MWK) über 22,8 Millionen Euro investiert, soll zum Wintersemester
2013/14 fertig sein. Es wird gemeinsam von Hochschule Osnabrück und
Universität Osnabrück genutzt.

Staatssekretär Dr. Josef Lange lobte die „gelebte Kooperation“ der
beiden Hochschulen, mit der sie durchaus wegweisend seien. Dabei bezieht
sich die Zusammenarbeit auf mehr als das Hörsaalgebäude: Es ist ein
wichtiger Baustein im Entwicklungskonzept auf dem Campus Westerberg, der
derzeit mit Großprojekten in einem Umfang von rund 79 Millionen Euro
ausgebaut wird. Zusammen mit dem neuen Hörsaalgebäude wird die ebenfalls
für beide Hochschulen neu geplante Bibliothek den Hauptteil des
sogenannten „Campus-Forum“ bilden, während südlich davon in direkter
Nachbarschaft derzeit die neue Mensa entsteht.

„Mit diesem langfristigen Ausbau am Westerberg haben beide Hochschulen
hervorragende Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Standorts
erhalten“, dankte Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram im
Namen beider Hochschulen. Die extrem schnelle Entwicklung sei der sehr
guten Zusammenarbeit zwischen Land, Stadt und beiden Hochschulen zu
verdanken, erklärte Dr. Wilfried Hötker, Vizepräsident der Universität
Osnabrück.

Der Neubau mit einer Länge von 92 Metern, einer Breite von 36 Metern
und einer Höhe von knapp zwölf Metern bietet 4793 Quadratmeter
Nutzfläche. Er beherbergt acht große Hörsäle bis maximal 298
Quadratmetern und 26 mittlere Hörsäle und Seminarräume. Die Räume werden
vorwiegend von den Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Informatik
sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück
genutzt. Knapp 1.000 Quadratmeter sind für Selbstlern- und Projektzonen
der Studierenden beider Hochschulen ausgewiesen.

Insbesondere die Hochschule Osnabrück hat am Standort Westerberg
erheblichen Raumbedarf aufgrund ihrer sehr stark gestiegenen
Studierendenzahlen. Aber auch die Universität Osnabrück hat in den
Naturwissenschaften und den Bereichen Mathematik und Informatik am
Westerberg aufgrund ihrer positiven Entwicklung einen großen Raumbedarf.
Deshalb kaufte nach Freiwerden der benachbarten 55.000 Quadratmeter
großen Liegenschaft der Von-Stein-Kaserne vor genau drei Jahren das
Land Niedersachsen die Flächen für die bauliche Erweiterung der beiden
Hochschulen.
Das gemeinsame Bauprojekt führt die gute Kooperation der Universität
und der Hochschule fort: Nach gemeinsamer Festlegung des Masterplans
Campus  Westerberg im Mai 2009 konnte im Sommer 2010 der Wettbewerb für
Architekten und Ingenieure für Entwürfe zum Hörsaalgebäude
ausgeschrieben werden. Von den prämierten Büros wurde Ende März 2011 die
ARGE: Architektur Benthem Crouwel GmbH (Aachen) und TGA ifes GmbH
(Frechen) mit der weiteren Planung ihres Entwurfes beauftragt. Da im
März die Abbrucharbeiten der Gebäude und Asphaltflächen abgeschlossen
wurden, können nun die Bauarbeiten beginnen.






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