Selbsthilfe bei Krebs und für Gefährdete e.V.
Vortrag über Hyperthermie
Der Verein "Selbsthilfe bei Krebs und für Gefährdete e.V." Verein Ibbenbüren in Kooperation mit dem Helios Klinikum Lengerich, dem Lungenkrebszentrum Osnabrück, mit der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Ibbenbüren, sowie dem Gesprächskreis Neuenkirchen lädt ein zum Vortrag: "Hyperthermie–eine wirksame Therapie bei Krebs".Referent ist der Ärztliche Direktor der gisunt-Klinik in Wilhelmshaven, dem 1. Westdeutschen Hyperthermiezentrum, Prof. Dr. med. Holger Wehner. Prof. Wehner hat, bevor er nach Wilhelmshaven kam, die von-Adenne-Klinik für systemische Krebs-Mehrschritt-Therapie (sKMT) in Dresden als Chefarzt geleitet.
Hyperthermie bedeutet Überwärmung, d.h. im Körper wird kontrolliert Fie-ber erzeugt. Das Fieber, als natürliche Abwehrreaktion des Körpers wird genutzt, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und das Immunsystem zu stärken. Giftstoffe werden durch das starke Schwitzen ausgeschieden und die Durchblutung wird gesteigert. Die Grundlagen-forschung hat herausgefunden, dass bei Temperaturen ab 41,5 °C in bös-artigen Geweben Zellen getötet- bzw. eine wachstumshemmende Wirkung auf Tumore erzielt werden kann.
Kompetent wird Prof. Wehner die verschiedenen Arten der Hyperthermie erklären und an Beispielen erläutern, welche Vorteile eine Hyperthermie-behandlung dem Tumorpatienten bietet. Bekannt ist, dass Hyperthermie das Immunsystem stärkt, wissenschaftlich bewiesen ist, dass Tumore besonders sensibel gegen hohe Temperaturen sind, dass in Verbindung mit einer Chemotherapie die Zytostatika niedriger dosiert werden können und die Nebenwirkungen deutlich geringer sind.
Der Patient gewinnt mehr Lebensqualität, sein körperliches Wohlgefühl macht dem Patienten Mut, sein seelischer Zustand bessert sich. Viele Studien weltweit belegen die Erfolge der Hyperthermiebehandlung.
Es ist der Wunsch des Referenten, nicht nur einen Vortrag zu halten, sondern mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Dieser Vortrag findet statt am Mittwoch, dem 21. März um 18:00 Uhr im Konferenzraum des St. Raphael Krankenhauses, Bremer Str. 31 in 49149 Ostercappeln. Eingeladen sind Betroffene, Angehörige und Interessierte. Der Eintritt ist frei. Auskunft gibt: A. Kaufmann, Tel.: 0 59 73 – 43 20.